Einflussminiertes Normalverfahren (DVM)

Dieses Verfahren wurde in einem Pilotkreis des DVGW, unter Mitwirkung der EnBW, Gelsenwasser und den Berliner Wasserbetrieben für die Dichtheitsprüfung von Stahl- und duktilen Gussleitungen mit ZM-Auskleidung entwickelt.

Wie beim Normalverfahren hat man eine Vorprüfung (Sättigungsphase) von 24 Stunden und die Druckabfallprüfung frühestens 1 Stunde nach Beginn der Vorprüfung.

Nach der 24 stündigen Vorprüfung erfolgt ein Druckablass von 10 % des Prüfdruckes [STP], dadurch stagniert die Wasseraufnahme der ZM-Auskleidung.

Danach erfolgt ein kurzer Druckanstieg von einigen Minuten. Der zulässige Druckverlust wird immer vom maximalen Wert, nach dem anfänglichen Druckanstieg, gemessen. Nach dem Druckausgleich erfolgt eine 3-stündige Hauptprüfung mit einer zulässigen Druckänderung von 100 mbar, bzw. bei Verlängerung um 90 Minuten auf 150 mbar.

Dieses Verfahren wurde bereits von der EnBW bei der Dichtheitsprüfung von großvolumigen Trinkwasserleitungen mit ZM-Auskleidung mit Erfolg eingesetzt und jetzt in das aktuelle Regelwerk übernommen.