Unterdruckprüfverfahren

DVGW Regelwerk G 469 (A), Stand Juli 2019

Dichtheitsprüfung von Gashausanschluss und Gasversorgungsleitungen

 

Unterdruckprüfverfahren (neu im DVGW Regelwerk G 469 (A), Stand Juli 2019

E3  Dieses Verfahren mit Luft eignet sich als alternatives Prüfverfahren zur Dichtheitsprüfung an Schweißnähten und gastechnischen Behältern, wo eine unmittelbare Beaufschlagung mit Druck nicht möglich ist.

Die zu prüfenden Schweißnähte müssen frei von Fetten, Beschichtungen und Anstrichen sein. Wird auch zur Prüfung der Schweißnähte bei Fernwärmeleitungen eingesetzt.

Nach der Benetzung mit einem schaumbildenden Mittel wird die Vakuumbrille aufgesetzt. Die Vakuumbrille ist zur vollständigen Prüfung überlappend umzusetzen. Bei kleinen Nennweiten ist bei der Bewertung der Schweißnaht auf die verfahrensbedingte Blasenbildung im Randbereich der Vakuumbrille zu achten.

Durch die Vakuumpumpe wird der Raum unter dem Prüfrahmen der Vakuumbrille evakuiert. Wenn Undichtigkeiten in der Schweißnaht vorhanden sind, entstehen durch das schaumbildende Mittel mit dem Unterdruck in einigen Sekunden Blasen unter der Prüfeinrichtung.

Der Prüfunterdruck muss im Bereich von 200 bis 500 mbar liegen. Die Vakuumbrille muss mindestens 30 Sekunden ohne zusätzliche Fixierung den Bereich der Schweißnaht überdecken.

Bei diesem Prüfverfahren sind

  • das verwendete Prüfgerät
  • der Prüfunterdruck
  • die Prüfdauer
  • das verwendete schaumbildende Mittel zu dokumentieren.